Seminar vom 1.2.2006
Da unser Seminar diese Woche ja leider ausgefallen ist, berichte ich diese Woche einfach mal von meinen persönlichen aktuellen Lernproblemen. Noch nie hatte ich nämlich eine so große Abneigung etwas zu lernen, wie in diesem Fall.
Es handelt sich dabei in diesem Fall um das Seminar Linguistik II. Leider habe ich generell eher bei Deutsch das Problem, mich wirklich dafür zu interessieren, weil ich den ganzen Kram einfach für wahnsinnig unnütz halte. Muss ich mich tatsächlich damit auseinandersetzen, was ich in der Epoche XY historisch ereignete, wie ich hundertprozentig wissenschaftlich ein Gedicht interpretiere und was neue Forschungsergebnisse der Semantik und Pragmatik sind? Möchte ich Unidozentin werden und "lerne" es deshalb? Nein, ich möchte gerne an die Grundschule. Da stehe ich dann später wahrscheinlich vor einer Klasse und mein Kopf ist mit nur wenigen brauchbaren Sätzen (Tipps) gefüllt, die ich mir - wenn überhaupt - aus dem Studium gemerkt habe. Ich werde wahrscheinlich zu neunzig Prozent aus eigener Intuition lehren und somit waren vier Jahre Studium und davor eigentlich auch neun Jahre Schule umsonst. Vergessen habe ich daraus sowieso fast alles.
Nur die vier Jahre an der Grundschule könnten sich bezahlt machen. Kann ich mich doch immerhin etwas daran erinnern, wie mir Lesen und Schreiben beigebracht wurde, wie man begonnen hat, Äpfel mit Birnen "Plus zu nehmen".
Zurück zum Lernen. In diesem Linguistik Seminar beschäftigen wir uns mit spannenden Dingen wie der Duden Grammatik. Seltsamerweise habe ich die Begriffe, die diese verwendet, noch nicht einmal in der Oberstufe im Deutsch LK erahnt. Nie durchgeführt. Wichtig? Blödsinn. Meiner Meinung nach zu behandeln, um ein vierjähriges Studium überhaupt zu füllen. Ganz abgesehen davon, dass ich persönlich eine starke Abneigung gegen Grammatik habe, weil ich es extrem daneben finde, schöne sprachliche Gebilde in trockene Fachausdrücke zu pressen und so diese zu verschandeln, komme ich nun an den ganzen Stoff einfach nicht heran. Ich lese, ich schreibe, ich lasse mir erzählen, ich verzweifle. Es scheint, als sei eine Tür ganz fest verschlossen. Ich will nicht! Findet ihr, das muss sein?
Da freue ich mich eigentlich wirklich auf das nächste Seminar von Herrn Schmid - es ist komisch, anders und dadurch interessant. Ich werde mir zum Beispiel als einen der wenigen Sätze merken: "Didaktik ist eine natürliche Einrichtung des Gehirns!"
Danke dafür!
Es handelt sich dabei in diesem Fall um das Seminar Linguistik II. Leider habe ich generell eher bei Deutsch das Problem, mich wirklich dafür zu interessieren, weil ich den ganzen Kram einfach für wahnsinnig unnütz halte. Muss ich mich tatsächlich damit auseinandersetzen, was ich in der Epoche XY historisch ereignete, wie ich hundertprozentig wissenschaftlich ein Gedicht interpretiere und was neue Forschungsergebnisse der Semantik und Pragmatik sind? Möchte ich Unidozentin werden und "lerne" es deshalb? Nein, ich möchte gerne an die Grundschule. Da stehe ich dann später wahrscheinlich vor einer Klasse und mein Kopf ist mit nur wenigen brauchbaren Sätzen (Tipps) gefüllt, die ich mir - wenn überhaupt - aus dem Studium gemerkt habe. Ich werde wahrscheinlich zu neunzig Prozent aus eigener Intuition lehren und somit waren vier Jahre Studium und davor eigentlich auch neun Jahre Schule umsonst. Vergessen habe ich daraus sowieso fast alles.
Nur die vier Jahre an der Grundschule könnten sich bezahlt machen. Kann ich mich doch immerhin etwas daran erinnern, wie mir Lesen und Schreiben beigebracht wurde, wie man begonnen hat, Äpfel mit Birnen "Plus zu nehmen".
Zurück zum Lernen. In diesem Linguistik Seminar beschäftigen wir uns mit spannenden Dingen wie der Duden Grammatik. Seltsamerweise habe ich die Begriffe, die diese verwendet, noch nicht einmal in der Oberstufe im Deutsch LK erahnt. Nie durchgeführt. Wichtig? Blödsinn. Meiner Meinung nach zu behandeln, um ein vierjähriges Studium überhaupt zu füllen. Ganz abgesehen davon, dass ich persönlich eine starke Abneigung gegen Grammatik habe, weil ich es extrem daneben finde, schöne sprachliche Gebilde in trockene Fachausdrücke zu pressen und so diese zu verschandeln, komme ich nun an den ganzen Stoff einfach nicht heran. Ich lese, ich schreibe, ich lasse mir erzählen, ich verzweifle. Es scheint, als sei eine Tür ganz fest verschlossen. Ich will nicht! Findet ihr, das muss sein?
Da freue ich mich eigentlich wirklich auf das nächste Seminar von Herrn Schmid - es ist komisch, anders und dadurch interessant. Ich werde mir zum Beispiel als einen der wenigen Sätze merken: "Didaktik ist eine natürliche Einrichtung des Gehirns!"
Danke dafür!
Schlottie - 5. Feb, 19:27